A beginners guide to climate change (engl.) - a talk by David Wasdell on runaway climate change. You will get scared by it and it looks at first as if it is heading to James Lovelocks scnenario of unstoppable catastrophe. But his definitions of thresholds and tipping points somehow (I am glad if someone can explain it to me) is different than expected. He says the planet is beyond the tipping point of runaway global warming, but also concludes, that simply by reucing greenhouse gas emissions to zero we can halt the process. So somehow continued emissions seem to be part of his tipping point model.
In any case, his solution is rather old - once more he argues for political and economic forces that have to act rapidly to tax fossil fuels and subsidize renewable energy. An interesting twist on that is though, that in the end he admits, that he does not see much hope in the current political and economic systems in acting that way. He compares them to a supertanker on a wrong course, unable to stop or change course in time. He thus argues for a differnt way of organizing and compares this to a swarm of fish where each free individual acts fast and the whole system can act as fast as the individuals. This is one of the nicest descriptions of a basically anarchistic or absolutely democratic society I have come across for a long time.
Ein ausführlicher Vortrag zur Klimakatastrophe (engl.) - Die ersten 80% davon stimmen einen recht bedenklich. Vor allem die selbstverstärkenden Prozesse die am Werk sind (Methanhydrate die auftauen, Permafrost der auftaut,...). Man bekommt den Eindruck, James Lovelock hatte Recht wenn er sagt, daß alles zu spät ist. Und Lovelock kommt im Vortrag auch mal kurz vor. David Wasdell ist aber der Überzeugung, daß noch Möglichkeiten offen sind. Es ist aus dem Vortrag nicht ganz zu ersehen, wie er es vereinbart, daß er sagt, wir sind "jenseits der Schwelle zu einer selbstverstärkenden globalen Erwärmung", er aber der Meinung ist, daß eine Reduktion der CO2-Emissionen auf Null ausreicht um über die Schwelle zurückzutreten. Die Vermutung liegt Nahe, daß es ein rhetorisches Mittel ist, die Schwelle derart darzustellen und daß die Schwelle nur dann da ist, wenn man CO2-Emissionen mit einrechnet.
Interessant wird es gegen Ende. Er versucht das Ganze zwar wieder mit wirtschaftlich-politischen Mitteln aufzulösen (Strafsteuern auf fossile Brennstoffe, Subventionen für Solar- und Windkraft), geht aber weiter indem er sagt, daß die derzeitigen politisch-wirtschaftlichen Systeme dafür zu schwerfällig sind. Statt einer Regierung und Wirtschaft die an Supertanker erinnert (schwer zu bremsen oder zu lenken), schlägt es eine Form der Organisation vor die er mit einem Fisch-Schwarm vergleicht in dem jeder individuelle Fisch und damit das System als ganzes schnell reagieren kann. Das ist die netteste und hübscheste Art Anarchismus bzw absolute Basisdemokratie zu beschreiben die ich seit langem gehört habe!
